Mathematisierung der Lebenswelt
Eine sehr tiefgehende Betrachtung zum Thema der Mathematisierung (heute sagen wir eher: „Digitalisierung“) unser Lebenswelt ist zweifelsohne dem bedeutenden Philosophen Edmund Husserl in seiner Schrift „Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie“ zu verdanken. Da diese Schrift (v.a. für in der Philosophie Ungeübte) nicht ganz einfach zu lesen ist, verweise ich hier auf eine Zusammenfassung, in der wesentliche Gesichtspunkte des Werks skizziert werden: https://www.getabstract.com/de/zusammenfassung/die-krisis-der-europaischen-wissenschaften-und-die-transzendentale-phanomenologie/10048
Kritik an rein materialistischer Wissenschaft
Im 19ten Jahrhundert gab es eine intensive Bemühung namhafter Wissenschaftler, diejenigen Phänomene und Schilderungen, welche nicht durch die schulwissenschaftlichen Systeme erfasst werden konnten, dennoch in ihre Erkenntnisse und deren schriftliche Darstellung miteinzubeziehen. Gemeint ist damit überwiegend das Gebiet, was heute mit den Begriffen Parapsychologie, Nachtoderlebnisse, Feinstofflichkeit usw. bezeichnet wird. Es wurde der Theologie zugeordnet, aber auch dort als Mystizismus aus der Diskussion ausgeschlossen. Ein interessanter Text hierzu ist eine Passage aus dem Abschnitt „Psychologie und Psychiatrie“ von F. W. Hagen im „Handwörterbuch der Physiologie mit Rücksicht auf physiologische Pathologie“, Bd. 2, Hrsg. Rudolph Wager, S. 692 – 694. Siehe hier. Interessant, wie sich das in der heutigen Zeit immer noch so abspielt!